Gedanken zur unterbrochenen Nachtruh

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 ... fliegen sie doch besonders nach Mitternacht vorbei "wie nächtliche Schatten", mit anderen Worten will ich versuchen sie hier & jetzt fĂĽr dich festzuhalten, die freien Gedanken aus der Schattenwelt der Nacht und ihrer Einsamkeit. Denken (auch empfinden?) war schon immer ein einsames Geschäft fĂĽr´s "stille Ă–rtchen", wo uns mitunter die besten Geistesblitze kamen. Warum gibt es beispielsweise Gewohnheitsrecht und kein Gewohnheitsunrecht? Vielleicht sehen wir den realen Wald vor lauter Gewohnheitsunrecht nicht realistisch? Was wurde aus dem längst vergessenen Wolkenrecht untergegangener Zivilisationen oder gar aus der absurden Freiheit des Regenbogens? Lagen nicht schon immer an ihrem fiktiven Ende angeblich ungehobene Schätze? Tatsächlich geht es um deine ungehobenen inneren Schätze, die "nur" (d)einen erleuchteten Geist erfordern.
 
Als ich meinen lädierten Laptop hoch fuhr war es 1.17 a. m., auch schreiben wir heute den 17. und mir (dir?) verbleiben noch X ungenutzte Jahre, Monate, Tage, Stunden bis zum Ableben, die irgendwie (gern auch mittels überflüssiger Gedanken, Gefühle & Texte) gelebt werden wollen. Am Schluss kommt das Gefühl eines abgelebten Lebens, mal schleichend, mal wie ein Schock und die Frage: "Bin ich irgendwo auf der Lebensstrecke falsch abgebogen?" Wo das gewesen sein könnte bleibt letztlich müßig (=hypothetisch) und trotzdem erlaube mir (dir) dieses Gedankenspiel, da jedes Leben viele Lebensvariationen zulässt bzw. zugelassen hätte, ergo mit ein wenig Glück/Pech (unzutreffendes BITTE STREICHEN!) auch hätte ganz anders verlaufen können = glücklich oder tragisch! Ausschlaggebend, so meine finale Erkenntnis, ist der (Ab-) Schluss - worauf sich Schuss reimt und mein Hirn macht daraus den finalen Rettungsschuss der Verzweiflung, den sich mein lieber Freund Roderich Reimer vor ziemlich genau einem Jahr setze (im stillen Kämmerlein in Hamburg). Das Trauerjahr ist also (fast)vorbei und es trauert der Mensch nur selten in Gruppen, zumeist allein und das Gewohnheitsunrecht (z. B. in der Ukraine, aber auch im Jemen usw.) nimmt seinen Lauf. Dabei sollten wir Trauergruppen bilden ob dieses Gewohnheitsunrechts, aber wie sagte ein anderer Hamburger "Freund" so treffend: DER MORALINSAURE DROPS IST GELUTSCHT! Nun, der Mann hatte seinen Spass und wird bald (2023!) 80 Jahre alt, schreibt jetzt einen Sittenroman (als Vermächtnis?) und viele gebrochene Herzen säumen seinen langen Lebensweg - wird er uns durch die Blume davon berichten in seinem ersten und letzten Sittenroman? Madame Bovary war auch ein Sittenroman, ein Zeitportrait einer nun längst untergegangenen Zeit, später kam dann die "Recherche" nach der verlorenen Zeit, die wiederum im "stillen Kämmerlein" (abgedunkelt & einsam) stattfand. Vieles im Leben findet also "abgedunkelt & einsam" statt, wie diese Gedankenströme, die ich hier festhalte - sollte ich stattdessen nicht besser schlafen & träumen!? Das ist keine Frage der freien Wahl und mehr etwas von Befindlichkeit, von "friss oder stirb"! So sägt ein jeder (auch unwissentlich) an jenem Ast, auf dem sein Palast oder seine Hütte steht - wohl dem, der nur ein Luftschloss sein eigen nennt! Es (Utopia) darf niemals Wirklichkeit werden, wäre es doch sonst kein Luftschloss mehr und das brauchen wir einzig und allein zur Orientierung! Derweil bewohne ich weiter meine Liebeslaube im Aipotu-Gartenreich und meine geliebten Söhne spielen darin ohne etwas von der aufziehenden Klimakatastrophe - dem Ende der Geschichte (?) -, zu ahnen. Hier meine letzte Frage, bevor ich wieder zu Bett gehe: Wo sind wir falsch abgebogen auf dem High-Tech-Entwicklungsweg der Evolution? Sind wir mit unseren 8 Milliarden Mitmenschen nicht in eine Sackgasse geraten?

Ăśber geneigte Antworten (auch aus dem Jenseits!?) freut sich wie immer

yours frankly Frank
Mail: sblischke(a)web.de 

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